Neue Fassabfüllung bei Hofbräu München
„Hofbräu München ist eine Weltmarke mit tiefen bayerischen Wurzeln. Traditionelle Braukunst und innovatives Unternehmertum sind der Schlüssel für Beliebtheit und Erfolg unserer staatlichen Brauerei. Die neue Fassabfüllanlage bei Hofbräu ist Sinnbild für diese erfolgreiche Kombination von Tradition und Innovation. Traditionelle Braukunst nach dem Bayerischen Reinheitsgebot im Fass, eingefüllt mit modernster Technik“, freut sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Inbetriebnahme der neuen Anlage.
Das Staatliche Hofbräuhaus hat im Februar seine gesamte Fassabfüllungsanlage erneuert. Die Investitionskosten von 6,6 Mio. Euro finanziert die Brauerei aus der eigenen Liquidität.
Seit dem Neubau der Brauerei 1988 steht sie schon da, die Abfüllanlage für Fässer. Trotz ständiger Erweiterung und Modernisierung kam es letztlich doch zu Kapazitätsengpässen, die Verfügbarkeit von Ersatzteilen wurde immer eingeschränkter und der Support der Steuerung war nicht mehr verfügbar. Durch die steigende Störanfälligkeit kam es zu Produktionsunterbrechungen, einer dadurch bedingten geringeren Abfüllleistung sowie höheren Produktions- und Instandhaltungskosten. Dazu kam, dass andere Fassformate, wie z.B. Einweg-Kegs für den Export, mit der bisherigen Anlage nicht bzw. nur mit hohem Aufwand abgefüllt werden konnten.
Ein effizientes und wirtschaftliches Abfüllen von Fässern hat eine besondere Bedeutung für Hofbräu München, denn über 50% der Biere werden in Fässern abgefüllt und verkauft.
Hersteller der neuen Fassabfüllung ist die Firma Albert Frey aus 87616 Wald im Allgäu (https://www.albertfrey.de/).
Dank der neuen Keganlage wird ein geringerer Verbrauch an Ressourcen wie Energie, Wasser und menschlicher Arbeitskraft erreicht.
Die Abfüllleistung kann damit von derzeit 240 auf bis zu 500 Fässer pro Stunde erhöht werden. So können in Spitzenzeiten Kapazitäts-Engpässe vermieden werden. Auch die Umwelt profitiert deutlich von der neuen Anlage, denn der spezifische Energie- und Wasserverbrauch wird jeweils deutlich gesenkt. So benötigt die neue Anlage gegenüber der alten nur etwa 1/3 des Wasserverbrauches und der CO2- Verbrauch wird um ca. 50% reduziert.
Für Ausstoßsteigerungen in der Zukunft bietet die neue Anlage zudem Kapazitätsreserven. Insgesamt ist die Fassabfüllung damit deutlich effizienter und die Keganlage kann in das interne OT- Brauereinetzwerk integriert werden.
Die gesamten Investitionskosten belaufen sich auf 6,6 Millionen Euro, davon gingen 5,7 Mio. Euro in die Maschinen- und Anlagentechnik (inkl. Montage), 400.000 Euro in die Anbindung an die bestehende Infrastruktur und 500.000 Euro in Arbeiten am Gebäude. Die Gesamtinvestition wird zu 100% aus eigener Liquidität, ohne Fremdkapital, finanziert.
Die Erneuerung der Keganlage stellte eine logistische Herausforderung dar. Bereits im Sommer 2023 begannen die Vorbereitungen für den Austausch. Zunächst wurden die Räume für die CIP-Anlage (Cleaning in place / Reinigungsanlage) vorbereitet. Im Januar und Februar 2024 folgten dann die Demontage der alten Anlage, die Bodensanierung sowie der Einbau der neuen Anlage. Für den Umbau und die Montagearbeiten wurden die speziell im Bereich Gastronomie absatzschwächeren Monate Januar und Februar ausgewählt. Um die Belieferung der Kunden in dieser Zeit sicherzustellen, wurde bereits vor dem Umbau Fassbier in ausreichender Menge „vorgefüllt“, damit ein entsprechender Lagerbestand vorhanden war.
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