Alles steht in Verbindung
Die Bewältigung der Klimakrise steht im Zentrum unserer Umweltaktivitäten. Der Schlüssel hierzu liegt in der Minimierung unserer CO2-Emissionen. Hierfür wollen wir durch Maßnahmen unterschiedlichster Bandbreite alle Ressourcen so umweltbewusst und nachhaltig wie möglich einsetzen.
Denn: Alles steht in Verbindung zu CO2-Emissionen. Auch die Beschaffung und der Einsatz von Material und Rohstoffen, Hilfs- und Betriebsmitteln.
Wir stellen uns der Herausforderung, unseren Treibhausgasausstoß zu verringern, um unseren Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten. Bei allen Umbaumaßnahmen legen wir größten Wert auf die Verwendung bestmöglich verfügbarer Technik. Gleichzeitig streben wir stetig mit verschiedenen Maßnahmen nach einer Verbesserung unserer Umweltleistung und damit nach einer Verringerung unserer Emissionen.
Die Bewältigung der Klimakrise steht im Zentrum unserer Umweltaktivitäten. Der Schlüssel hierzu liegt in der Minimierung unserer CO2-Emissionen. Dies erreichen wir durch Maßnahmen unterschiedlichster Bandbreite:
- Energieeffizienz: Optimierung der Brauprozesse und Investition in energieeffiziente Technologien
- Erneuerbare Energien: Nutzung von Solarenergie und anderen erneuerbaren Energiequellen
- Transport und Logistik: Reduzierung von Transportwegen und Einsatz von umweltfreundlichen Fahrzeugen
- Verpackung: Einsatz von recycelbaren Materialien und Reduzierung von Verpackungsabfällen
- Abfallmanagement: Verbesserung des Recyclings und der Abfallvermeidung
- Wassermanagement: Effiziente Nutzung und Wiederverwendung von Wasser
- Kompensation: Beteiligung an Projekten zum Ausgleich von CO2-Emissionen.
Seit 1998 haben wir durch unsere Strategie „Vermeiden. Verringern. Kompensieren.“ unsere spezifischen CO2-Emissionen um ca. 70% reduziert.
Getreu dem Motto „Vermeiden – Verringern – Kompensieren“ gleichen wir seit 2017 Teile unseres CO2-Ausstoßes durch regionale Klimaschutzprojekte aus. Um unserer Verantwortung auch künftig gerecht zu werden, wollen wir bis 2025 im Rahmen unserer regionalen Projekte und Maßnahmen mindestens die Bindung der Menge an CO2-Emissionen anstreben, die durch unseren Brauereibetrieb entstehen.
Ausgleich der Emissionen unseres Wiesnbiers* auf dem Oktoberfest seit 2019:
Seit 2019 gleichen wir die CO2-Emissionen aus, die durch HB-ausschenkende Festbetriebe auf dem Oktoberfest entstehen. Hierfür bemühen wir uns um regionale Maßnahmen, wie die Moorrenaturierung oder lokale Humusaufbauprojekte.
*Wiesnbier: Produktion und Logistik des Hofbräu Oktoberfestbieres und Münchner Weisse auf der Wiesn und die Emissionen, der auf der Wiesn vertretenen HB-Wirtschaften. Ausgleich der Emissionen gemäß Scope 1 & 2 (GHG-Protocol)
Maßnahmen zum Ausgleich unserer Emissionen:
2017 – Moorrenaturierung
Hofbräu München und der Bayerische Naturschutzfonds stellen in der Gemeinde Eggstätt 2,6 ha (bzw. 26.000 m² oder mehr als drei Fußballfelder) einen Teil des Moores wieder her. Neben dem Klimaschutz tragen Moore zu Artenschutz, Landschaftserhalt und Hochwasserschutz bei.
2019 – Humusaufbau
Das in Deutschland völlig neue Konzept, Klimagas durch Regeneration der Böden zu binden, verknüpft Boden-, Grundwasser- und Klimaschutz hervorragend miteinander. 2019 förderten wir erstmals Projekte zum Humusaufbau und zur CO-Bindung auf bayrischen Ackerflächen. Mit dieser Maßnahme werden zusätzlich 100 Tonnen CO2e pro Jahr gebunden.
Den ökologischen Fußabdruck von Herstellung und Einsatz der Materialien und Rohstoffe, der Hilfs- und Betriebsmittel möchten wir kontinuierlich verbessern. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten und eine enorme Bandbreite an Maßnahmen, die wir bereits umgesetzt haben. Wir möchten Transportwege kurz halten, effizient mit Materialien umgehen und auf ein gesundes Miteinander mit unseren Lieferanten achten.
Unsere Rohstoffe: Hopfen und Malz – für die Umwelt erhalt‘s
Hopfen aus der Region
Die grüne Seele unserer Biere, den Hopfen, beziehen wir aus der nur 60 km entfernten Bayerischen Hallertau. So bleiben die Transportwege kurz. Für unsere feine Hopfen-Aromatik verwenden wir ausschließlich Hopfen-Pellets. Dadurch kann bei der Verpackung Volumen gespart werden und eine einheitlich hohe Qualität gewährleistet werden.
Malz aus Bayern und Süddeutschland
Unseren Gerstenmalzbedarf decken wir durch Langfristverträge mit regionalen Landwirten & Mälzern. Die Langfristverträge bieten Sicherheit für die Erzeuger und stehen Spekulationen am Weltmarkt entgegen. Den Rohstoffbezug möchten wir so lokal wie möglich gestalten. Von dem 14 km entfernten Lagerhaus Feldkirchen beziehen wir einen Teil unserer Braugerste aus der direkten Nachbarschaft. So richten wir unsere Braugerstenbeschaffung regional und nachhaltig aus.
Seit 2007 beziehen wir den Brauweizen für unsere Weißbierspezialitäten aus Wasserschutzgebieten in Unterfranken. Durch diese Beschaffung schützen wir im niederschlagsarmen Unterfranken jährlich 240 Mio. Liter Grundwasser vor Nitratbelastung und vermeiden die Entstehung von 80t CO2e. Wir pflegen einen nachhaltigen Vertrag, der Preissicherheit für beide Seiten garantiert und den Weltmarktspekulationen mit Rohstoffen entgegensteht.
Ressourcenschonende und nachhaltige Verwendung von Wasser
Den Hauptbestandteil unserer Biere, das Brauwasser, beziehen wir so lokal, wie es nur geht: Mit zwei eigenen Tiefbrunnen fördern wir das wertvolle Gut. Es stammt aus der Eiszeit, als die Gletscher von den Alpen bis nördlich von München reichten. Es ist vom Menschen unberührt und daher absolut frei von modernen Umwelteinflüssen. Nur mit ihm können wir bestes Münchner Bier, übrigens eine Spezialität mit geschützter regionaler Angabe, herstellen.
Da dieses besondere Wasser für uns einen hohen Wert hat, haben wir unseren Wasserverbrauch immer im Blick. Im Vergleich zu Brauereien der selben Größe benötigen wir mit 4,5 Liter Wasser pro Liter Bier gute 15 % weniger (Quelle: BVE 2023). Bei all unseren technischen Neuanschaffungen versuchen wir immer neben wärme- und strom-auch die wassersparendste Lösung bzw. Neuanschaffung zu realisieren.
Hilfs- und Betriebsstoffe
Wir achten darauf, den Verbrauch von Hilfsstoffen, Chemikalien und Reinigungsmitteln kontinuierlich zu optimieren. Wir haben das traditionelle Filterhilfsmittel „Kieselgur“ ausgetauscht, weil es in der Herstellung sehr CO2-intensiv ist. Zudem setzen wir bei Reinigungsprozessen auf neue Anlagen, um die Nutzung der Chemikalien und Reinigungsmittel effizienter zu gestalten. 2024 haben wir daher eine neue Natronlaugeausmischung installiert.
Papier-Einsparungen
Wir haben in einem langfristigen Projekt die Verringerung unseres Papierverbrauchs angestrebt. Mit Erfolg haben wir den Verbrauch um ca. 400.000 Blatt Papier pro Jahr reduzieren können und 2/3 unserer Office-Drucker abgeschafft. Die Reduktion des Papierverbrauchs wurde durch die Digitalisierung nochmals beschleunigt. Dadurch sparen wir nicht nur Papier, sondern auch Ordner, Toner und Strom. Zusätzlich vermeiden wir hierdurch CO2e.
Betritt man unser Brauereigelände, ob zu einer Brauereiführung oder als Mitarbeiter, findet man eine grüne Anlage vor, die so gar nicht an einen Industriestandort erinnert. Spätestens beim vorbeigehen an unserem Insektenhotel lässt sich erahnen, dass hier etwas mehr zu finden ist.
Wir kümmern uns aktiv um Erhaltung und Vergrößerung der biologischen Vielfalt. Mit kleinen Maßnahmen wie unserer Azubi-Aktion „HB steht für Honigbienen“ oder dem Insektenhotel und großen Maßnahmen wie der Dachbegrünung unseres Verwaltungsgebäudes oder dem Anlegen einer Streuobstwiese sorgen wir für die Flora und Fauna. Auch wenn die Maßnahmen lediglich das Kümmern um Insekten vermuten lassen, fühlen sich auf unserem Brauereigelände auch gestandene Feldhasen wohl.
HB steht für Honigbiene
Zusammen mit einem Imker betreuen unsere Azubis die fleißigen „Damen“ als Nachhaltigkeitsprojekt. Nach und nach kamen Bienenvölker dazu und 2019 erblickte die erste auf dem Brauereigelände geborene Bienenkönigin das Licht der Welt. Mittlerweile haben nun insgesamt fünf Bienenvölker eine Heimat bei uns.
Insektenhotel
Um ein weiteres Zeichen gegen das Insektensterben zu setzen, haben wir ein großes Insektenhotel zur Beherbergung von Wildbienen angeschafft. Diese schützenswerten und wichtigen Bestäuber geraten allzu oft bei der großen Aufmerksamkeit für die „Zuchttiere“ Honigbiene in Vergessenheit.
Dachbegrünung
Die bekiesten Flachdächer des Verwaltungsgebäudes haben wir begrünt. Die entstehende Fläche bietet Lebensräume für Vögel, Schmetterlinge, Käfer und andere Insekten. Einen großen Teil der Dachbegrünung des Verwaltungsgebäudes haben wir mit einer speziellen Samenmischung als Bienenweide angelegt. So greifen unsere Projekte zur biologischen Vielfalt ineinander.
Umweltschutz
auf allen Ebenen
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